FAQ (Häufige Fragen und Antworten)
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Das Johannisfeuer (oder Würzfeuer) steht in Zusammenhang mit Feuer- und Sonnensymbolik wie auch der Sonnenwende, weshalb es selbst häufig als Sonnenfeuer bzw. Sonnwendfeuer bezeichnet wird. Es ist ein erstmals seit dem 12. Jahrhundert, seit dem 14. Jahrhundert häufig belegter Brauch. Es wird in der Nacht vor dem Johannistag angezündet.
Das vor allem auf Bergen stattfindende Feuer ist ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus. Auch Johannes selbst hat mit Feuer zu tun, denn er gilt als der Vorläufer von Jesus entsprechend dem Propheten Maleachi 3,1–2: „Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der HERR Zebaoth. Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher“. Ferner sagt Johannes, dass Christus mit „Feuer und mit Geist“ taufen werde (Matthäusevangelium 3,11). Die Höhen- oder Bergsymbolik findet sich im sogenannten Lobgesang des Zacharias, also des Vaters von Johannes, der über seinen neugeborenen Sohn weissagt: „Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du … Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk … durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe“ (Lukasevangelium 1,76–78).
Dem Volksglauben nach sollte das Johannisfeuer böse Dämonen, die Krankheiten bringen, Viehschaden und misswüchsige Kinder hervorbringen, abwehren. Darauf deuten auch die Strohpuppen, die man in manchen Gegenden ins Feuer wirft (Hanslverbrennen). Insbesondere sollten auch Hagelschäden abgewehrt werden. In dieser Beziehung deckt sich das Johannisfeuer mit dem Hagelfeuer. Diese Wirkungen des Johannisfeuers liegen vermutlich in der hohen Popularität des Heiligen begründet, dem auch sonst starke Kräfte zuerkannt werden – vergleiche die im Mittelalter außergewöhnlich stark verbreiteten Namen Hans, Johannes, Jan, Jean usw. Mittelalterliche Namensgebung heißt ja, dass dem Kind der entsprechende Heilige als Schutzpatron zugeeignet wird.
Das Johannisfeuer findet man in verschiedener Ausgestaltung fast über ganz Europa verbreitet. Die südlichste Sonnenwendfeier mit Johannisfeuer war lange Zeit in Alicante, heute ist es in Torrevieja.
Das beim Johannisfeuer mancherorts verwendete umwälzende Rad wird als Sonne gedeutet. Ein Zusammenhang könnte außerdem mit dem Notfeuer (auch Nodfeuer) bestehen, dessen Hergang ziemlich gleich ist. Eine besondere Ausgestaltung der Feuer in Form von Figuren findet sich in Ehrwald (Tirol).
Das vor allem auf Bergen stattfindende Feuer ist ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus. Auch Johannes selbst hat mit Feuer zu tun, denn er gilt als der Vorläufer von Jesus entsprechend dem Propheten Maleachi 3,1–2: „Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der HERR Zebaoth. Wer wird aber den Tag seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher“. Ferner sagt Johannes, dass Christus mit „Feuer und mit Geist“ taufen werde (Matthäusevangelium 3,11). Die Höhen- oder Bergsymbolik findet sich im sogenannten Lobgesang des Zacharias, also des Vaters von Johannes, der über seinen neugeborenen Sohn weissagt: „Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen. Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du … Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk … durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe“ (Lukasevangelium 1,76–78).
Dem Volksglauben nach sollte das Johannisfeuer böse Dämonen, die Krankheiten bringen, Viehschaden und misswüchsige Kinder hervorbringen, abwehren. Darauf deuten auch die Strohpuppen, die man in manchen Gegenden ins Feuer wirft (Hanslverbrennen). Insbesondere sollten auch Hagelschäden abgewehrt werden. In dieser Beziehung deckt sich das Johannisfeuer mit dem Hagelfeuer. Diese Wirkungen des Johannisfeuers liegen vermutlich in der hohen Popularität des Heiligen begründet, dem auch sonst starke Kräfte zuerkannt werden – vergleiche die im Mittelalter außergewöhnlich stark verbreiteten Namen Hans, Johannes, Jan, Jean usw. Mittelalterliche Namensgebung heißt ja, dass dem Kind der entsprechende Heilige als Schutzpatron zugeeignet wird.
Das Johannisfeuer findet man in verschiedener Ausgestaltung fast über ganz Europa verbreitet. Die südlichste Sonnenwendfeier mit Johannisfeuer war lange Zeit in Alicante, heute ist es in Torrevieja.
Das beim Johannisfeuer mancherorts verwendete umwälzende Rad wird als Sonne gedeutet. Ein Zusammenhang könnte außerdem mit dem Notfeuer (auch Nodfeuer) bestehen, dessen Hergang ziemlich gleich ist. Eine besondere Ausgestaltung der Feuer in Form von Figuren findet sich in Ehrwald (Tirol).